Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung zu Wohnortproblemen

0

Die Forschungsagentur SKOPOS NOVA befragte eine repräsentative Stichprobe der deutschen Bevölkerung zu den dringendsten Problemen am Wohnort. Die Ergebnisse zeigen, dass der Erhalt und Bau von bezahlbarem Wohnraum als eines der größten Probleme angesehen wird. Darüber hinaus besteht ein deutlicher Bedarf an einer besseren medizinischen Versorgung und einer Erweiterung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Wohnraum vs. medizinische Versorgung: Ost und West im Vergleich

Das Digitalisieren der Dienstleistungen der Bürgerbüros wird von (Foto: SKOPOS - Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co. KG)

Das Digitalisieren der Dienstleistungen der Bürgerbüros wird von (Foto: SKOPOS – Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co. KG)

In Ost- und Westdeutschland werden die Probleme am Wohnort unterschiedlich bewertet. In Ostdeutschland steht die Verbesserung der medizinischen Versorgung an erster Stelle, was möglicherweise auf Engpässe im Gesundheitssektor hinweist. In Westdeutschland hingegen wird der Erhalt und Bau von bezahlbarem Wohnraum als dringlicher angesehen, was auf die gestiegene Nachfrage und begrenzte Verfügbarkeit von Wohnraum in dieser Region hinweist.

Die Größe des Wohnorts hat Einfluss auf die Prioritäten in Bezug auf den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und die Verbesserung der Internet- oder Mobilfunkanbindung. In Dörfern und Kleinstädten, wo die Bevölkerungsdichte geringer ist, sind die Wege oft länger und der Bedarf an einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystem ist größer. Gleichzeitig wird eine zuverlässige Internet- oder Mobilfunkanbindung benötigt, um den Bewohnern den Zugang zu digitalen Diensten und Informationen zu ermöglichen.

Im Hinblick auf Smart-City Lösungen wird die Digitalisierung der Dienstleistungen im Bürgerbüro als die am dringlichsten notwendige Maßnahme betrachtet. Es herrscht Einigkeit, dass diese Maßnahme umgesetzt werden sollte und als positiv bewertet wird, unabhängig von Alter und Geschlecht. Andere Maßnahmen einer Smart City werden als weniger dringend erachtet.

Die Idee, in einer Smart City zu leben, findet bei der Mehrheit der deutschen Bevölkerung Anklang. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Attraktivität dieser Vorstellung je nach politischer Ausrichtung. Anhänger der Grünen zeigen ein größeres Interesse als Anhänger der AfD.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland findet es attraktiv in (Foto: SKOPOS - Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co. KG)

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland findet es attraktiv in (Foto: SKOPOS – Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co. KG)

In einer Smart City werden Daten erhoben und verarbeitet. Anwendungen, die keine personenbezogenen Daten erheben, wie kostenloses öffentliches WLAN oder Sensoren zur Erfassung von Umweltdaten, werden als besonders attraktiv angesehen. Dagegen stoßen Anwendungen, die personenbezogene Daten erfordern, wie Kameras im öffentlichen Raum oder digitale Täterprofile, auf weniger Zustimmung.

Die vorliegende Studie zeigt, dass die Digitalisierung des Bürgerbüros eine der entscheidenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in deutschen Städten ist. Durch den Einsatz digitaler Lösungen können Verwaltungsprozesse effizienter gestaltet und bürokratische Hürden abgebaut werden. Die Ergebnisse dieser Studie werden am 8. August in einem kostenlosen Webinar vorgestellt, um die gewonnenen Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Die im Juli 2024 von der Forschungsagentur SKOPOS NOVA durchgeführte Studie beinhaltete eine Onlinebefragung mit 1.037 Teilnehmern im Alter ab 18 Jahren. Die Teilnehmer wurden repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ausgewählt, wobei Alter und Geschlecht als Auswahlkriterien dienten.

Lassen Sie eine Antwort hier