Bei seinem Besuch in Baruth/Mark informierte sich Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach über die geplanten Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes im Laminat- und Faserplattenwerk der Classen-Gruppe. Das Werk beabsichtigt, seinen Strombedarf zukünftig aus erneuerbaren Quellen zu decken und plant daher den Bau eines Windparks in Zusammenarbeit mit der naturwind-Unternehmensgruppe. Zusätzlich wird die Abwärme aus der Produktion genutzt, um die umliegenden Orte mit Wärme zu versorgen. Vor Ort soll außerdem Wasserstoff erzeugt werden, um synthetische Kraftstoffe oder chemische Grundstoffe zu gewinnen. Dieses nachhaltige Gesamtkonzept stellt ein Beispiel für eine erfolgreiche Energiewende dar.
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Nachhaltiges Energieprojekt schafft Arbeitsplätze und bezahlbare Wärmeversorgung
Für die Classen-Gruppe ist das erfolgreiche Gelingen des Energieprojekts von entscheidender Bedeutung, um die rund 1.000 Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Die Abwärme, die bei der Produktion entsteht, wird kostenlos für das regionale Wärmenetz genutzt. Eine Wärmepumpe sorgt dafür, dass die Abwärme auf die erforderliche Temperatur gebracht wird. Der benötigte Strom wird durch den nahegelegenen Windpark bereitgestellt. Diese innovative Form der Kreislaufwirtschaft kommt den Menschen vor Ort zugute, indem sowohl Arbeitsplätze gesichert als auch eine bezahlbare Wärmeversorgung gewährleistet wird. Das Projekt dient als Vorbild für die Energiewende in Brandenburg und ganz Deutschland.
Baubeginn des Windparks in Baruth/Mark für 2026 geplant
Die Stadt Baruth/Mark plant, das Genehmigungsverfahren für den Windpark noch in diesem Jahr einzuleiten. Die Umweltuntersuchungen, darunter die Kartierung von Rast- und Brutvögeln, stehen kurz vor dem Abschluss. Um den Bau des Windparks im Jahr 2026 zu ermöglichen, entwickelt die Stadt Baruth/Mark einen Bebauungsplan.
Planung des Wärmenetzes für Projekt gestartet
Um das Projekt erfolgreich mit Wärme zu versorgen, arbeitet die Classen-Gruppe eng mit der EMB Energie Brandenburg GmbH zusammen. Die Planung des Wärmenetzes hat bereits begonnen und zielt darauf ab, es rechtzeitig zur Heizsaison 2026/27 in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus ist geplant, in Baruth/Mark Wasserstoff zu produzieren. Dieser Wasserstoff wird zur Herstellung von Methanol verwendet, das als Vorprodukt für die Leimherstellung in der Faserplattenproduktion dient und einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leistet.
naturwind und Classen-Gruppe: Innovation für eine grüne Zukunft
naturwind ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Planung und den Betrieb von Windparks spezialisiert hat. Ihr Fokus liegt auf Innovation, Nachhaltigkeit und Regionalität, um eine zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung zu schaffen. Die Classen-Gruppe ist hingegen ein führender Hersteller von Wand- und Bodenbelägen, der Technologieführerschaft und Nachhaltigkeit fördert. Ihre Produkte sind frei von umweltschädlichen Materialien und sie teilen ihre Patente mit der gesamten Branche.
Lokale Energiewende: Windpark, Abwärmenutzung und Wasserstoffproduktion als Vorbild
Das geplante Energieprojekt zwischen der Classen-Gruppe und naturwind stellt eine beeindruckende Fallstudie dar, wie eine lokale Energiewende erfolgreich umgesetzt werden kann. Durch den Bau eines Windparks, die effektive Nutzung von Abwärme und die Produktion von Wasserstoff werden nicht nur die Arbeitsplätze vor Ort gesichert, sondern auch eine bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung gewährleistet. Das Projekt dient als wegweisendes Beispiel für die erfolgreiche Umstellung auf erneuerbare Energien in Brandenburg und ganz Deutschland.
