Arbeiten als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen ist eine sehr lohnende Aufgabe. Es erfordert viel Engagement, Einsatzbereitschaft und die Fähigkeit, sich in unterschiedliche Situationen einzufühlen.
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Arbeiten als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen
Als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen können Sie in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Altenheimen, Behinderteneinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, Sozialstationen, Suchtberatungsstellen und vielen anderen Arbeitsbereichen tätig sein. Sie müssen sich mit den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen, die Sie betreuen, auseinandersetzen, ihnen bei der Umsetzung ihrer Ziele helfen, sie bei alltäglichen Aufgaben unterstützen und sie in schwierigen Situationen begleiten.
Ihre Aufgaben können unter anderem darin bestehen:
- Beratung,Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen,
- die Unterstützung bei der Umsetzung des Pflegeplanes,
- die Begleitung bei ärztlichen Untersuchungen,
- die Unterstützung bei der Umsetzung von sozialen Aktivitäten.
- Ausgeprägte soziale Kompetenzen und Einfühlungsvermögen
- Gute Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten
- Freundliches, zuvorkommendes und höfliches Auftreten
- Gute Kenntnisse in den Bereichen Gesundheitswesen, Sozialversicherung und Sozialdienstleistungen
- Erfahrung im Umgang mit Menschen, die aufgrund sozialer, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigungen besondere Unterstützung benötigen
- Verständnis für die Probleme von Menschen mit Behinderungen sowie deren Familien und Freunden
- Einfühlungsvermögen und Sensibilität
- Fähigkeit, Situationen und Umstände zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen
- Bereitschaft, sich fortzubilden und auf neue Entwicklungen im Gesundheits- und Sozialwesen vorzubereiten
Voraussetzungen als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen
Als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen benötigen Sie ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung. Sie müssen einige grundlegende Anforderungen erfüllen, um für diesen Beruf qualifiziert zu sein.
Dazu gehören:
- Ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem medizinischen oder sozialen Bereich mit einem Abschluss in Gesundheits- oder Sozialwissenschaften oder einem verwandten Gebiet.
- Ein Abschluss in Pflege, Psychologie, Soziologie oder einem verwandten Gebiet.
- Kenntnisse in den Grundlagen der psychologischen Behandlung von Gesundheits- und Sozialdienstleistungen.
- Kenntnisse in den Grundlagen der Gesundheits- und Sozialdienstleistungen.
- Gute Kommunikationsfähigkeiten und Fähigkeiten zur Vermittlung zwischen Menschen.
- Ein gutes Verständnis der sozialen und kulturellen Unterschiede und wie diese Einfluss auf den Patienten haben können.
- Ein gutes Verständnis der psychischen und körperlichen Bedürfnisse des Patienten.
- Ein gutes Verständnis von Gesetzgebung und Regelungen im Zusammenhang mit Gesundheits- und Sozialdienstleistungen.
- Gute Organisationsfähigkeiten und Fähigkeiten zum Planen von Aktivitäten und Aufgaben.
- Gute Fähigkeiten zur Lösung von Problemen und zur Beurteilung von Situationen.
- Gute Fähigkeiten im Umgang mit Computern und Softwareprogrammen.
Tabelle Ausbildungsvergütungen
Ausbildungsjahr | bis 31. März 2021 | ab 1. April 2021 | ab 1. April 2022 |
---|---|---|---|
1. Ausbildungsjahr | 1.140,69 € | 1.165,69 € | 1.190,69 € |
2. Ausbildungsjahr | 1.202,07 € | 1.227,07 € | 1.252,07 € |
3. Ausbildungsjahr | 1.303,38 € | 1.328,38 € | 1.353,38 € |
Quelle: Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD Pflege) |
Das Gehalt einer Pflegekraft mit Studium
Der Verdienst einer Pflegekraft mit Studium hängt vom jeweiligen Arbeitgeber und der Qualifikation der Pflegekraft ab. In der Regel liegt der Verdienst zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat.
Das Gehalt einer Pflegekraft mit Studium und Weiterbildung
Das Gehalt einer Pflegekraft mit Studium und Weiterbildung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Arbeitgeber, der Art der Pflege, dem Berufserfahrungsgrad und der Region. Generell erhalten Pflegekräfte mit einem Studium und geeigneten Weiterbildungen ein höheres Gehalt als jene ohne akademischen Abschluss. In Deutschland erhalten Pflegekräfte mit einem Bachelor- oder Masterabschluss in der Regel zwischen 2.400 und 3.000 Euro brutto pro Monat. Diese Beträge können jedoch je nach Arbeitgeber und Region variieren.
Mindestlohn einer Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen
Der gesetzliche Mindestlohn für Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialdienstleistungsbereich beträgt in Deutschland 9,35 Euro pro Stunde. In einigen Bundesländern können jedoch auch höhere Löhne vereinbart werden.
Sind die Gehälter für Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen in jedem Bundesland gleich?
Nein, die Gehälter für eine Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen können je nach Bundesland variieren. Die Gehälter sind abhängig von der Art der Anstellung, dem Berufsstand, der Größe des Arbeitgebers und vielen anderen Faktoren.
Wie hoch ist das durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden für eine Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen?
Das durchschnittliche Bruttogehalt einer Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen, die 40 Wochenstunden arbeitet, beträgt in Deutschland etwa 2.400-2.800 Euro brutto im Monat. Dies kann je nach Region, Berufserfahrung und weiteren Faktoren variieren.
Tabelle Gehalt nach Berufserfahrung
Das Bruttogehalt einer Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Arbeitsort, Berufserfahrung und der tariflichen Regelung. Im Durchschnitt liegt das Bruttogehalt einer Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen bei 40 Wochenstunden zwischen 2.400 und 3.100 Euro monatlich.
Berufserfahrung | Gehalt pro Monat | Jahresgehalt |
---|---|---|
ab 9 Jahre | 2.957,00 € | 36.667,00 € |
7 – 9 Jahre | 2.731,00 € | 33.865,00 € |
3–6 Jahre | 2.659,00 € | 32.969,00 € |
unter 3 Jahren | 2.603,00 € | 32.283,00 € |
Quelle: gehalt.de, Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden. |
Welche Faktoren beeinflussen das Gehalt einer Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen?
- Ausbildung: Ein höherer Grad an Ausbildung und Erfahrung führt in den meisten Fällen auch zu höheren Gehältern.
- Arbeitgeber: Arbeitgeber zahlen unterschiedlich.
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Manche Positionen erfordern mehr Verantwortung als andere. Mehr Verantwortung bedeutet auch mehr Gehalt.
- Standort: In manchen Regionen zahlen Arbeitgeber mehr als in anderen.
- Erfolge und Leistungen: Höhere Leistungen können zu einem höheren Gehalt führen.
- Marktnachfrage: Eine branchenweit hohe Nachfrage nach Fachkräften für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen kann zu höheren Gehältern führen.
FAQ
Welche Weiterbildungen gibt es im Bereich Pflege?
Es gibt eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Pflege. Dazu gehören u.a. Weiterbildungskurse in der Pflege von chronisch kranken Patienten, in der Altenpflege, in der Krankenpflege, in der Betreuung betagter Menschen, in der speziellen Krankenpflege und in vielen weiteren Bereichen.
Weiterbildungskurse gibt es auch noch in verschiedenen anderen Bereiche wie:
- Palliativmedizin,
- Ernährungstherapie,
- Notfallmedizin,
- Psychiatrie,
- Intensivpflege.
Darüber hinaus bieten viele Hochschulen Weiterbildungskurse an, um Pflegefachkräfte auf den neuesten Stand der Pflegepraxis zu bringen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, sich ein Master-Studium in Pflege zu bewerben. Diese Weiterbildung führt zu einem Master-Abschluss in Pflege und verschafft Pflegefachkräften qualifizierte Fachkenntnisse in verschiedenen Bereichen der Pflege.
Weiterbildungskurse sind für diejenigen geeignet, die eine Karriere als Pflegeleitung anstreben. Ein Master-Abschluss kann auch dazu beitragen, sich für eine Führungsposition in einer Pflegeeinrichtung zu qualifizieren. Kostenpflichtig oder kostenlos, Online-Kurse bieten eine einfache und bequeme Lösung, um die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben.
Welche Risiken birgt der Beruf Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen?
Bevor man sich dem Beruf als Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen widmet sollte man sich im Klaren sein, dass dieser es durchaus in sich hat.
Der Berufsalltag birgt eine ganze Reihe von Risiken. Dazu gehören:
- Psychische Belastungen durch den Umgang mit kranken und pflegebedürftigen Menschen,
- Die Gefahr von berufsbedingten Erkrankungen,
- Physische Belastungen durch das Heben und Tragen schwerer Lasten,
- Die Gefahr von Gewalt und Unfällen am Arbeitsplatz,
- Die Gefahr einer Überlastung aufgrund des hohen emotionalen Einsatzes,
- Die Gefahr einer Überforderung aufgrund des Umfangs der Aufgaben und
- Die Gefahr von Diskriminierung aufgrund des hohen Maßes an Verantwortung.
Deshalb sollte man darauf achten, dass man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ausreichend Pausen und Erholungszeiten nimmt – nur so kann man dem Risiko der Überlastung vorbeugen.